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Galerie > 03 WEF Davos

Davos, World Economic Forum WEF 2025


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Impressions of the Annual Meeting, Wold Economic Forum, Davos 2025.

Allgemeine Informationen

Das Weltwirtschaftsforum 2025 fand in Davos-Klosters, Schweiz, vom 20. bis 24. Januar 2025 statt. In den Tälern der Alpen begegneten sich rund 3.000 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur. Man traf sich unter dem Motto „Collaboration for the Intelligent Age“.
Davos Klosters
World Economic Forum

Teilnehmer

Die Veranstaltung versammelte Menschen aus über 130 Ländern, darunter mehr als 350 Staats- und Regierungschefs sowie Minister. Die Teilnehmendenzahl lag bei knapp 3.000.
World Economic Forum
Davos Klosters

Thematische Schwerpunkte

Die Agenda diente als Plattform für fünf miteinander verknüpfte Themenbereiche:

Rebuilding Trust – Förderung globaler Zusammenarbeit und Widerstandsfähigkeit

Reimagining Growth – Identifizierung neuer Wachstumspotenziale in einer komplexen Weltwirtschaft

Industries in the Intelligent Age – Wandel von Branchen durch intelligente Technologien

Investing in People – Fokus auf Ausbildung, Reskilling und Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze

Safeguarding the Planet – Beschleunigung von Klimaschutz, Natur- und Dekarbonisierungsmaßnahmen
World Economic Forum
allnews.ch

Wirtschaft, Technologie & Innovation

Es wurden nahezu 500 Sessions und Workshops durchgeführt, die Dialoge, Debatten und Orientierung boten. Die Wirtschaft erholte sich langsam von vorherigen Krisen, aber Wachstum blieb begrenzt. Technologische Fortschritte – insbesondere Künstliche Intelligenz – standen im Zentrum des Interesses. Die Diskussionen beleuchteten Tools zur Produktivitätssteigerung, intelligente Anwendungen in Industrie, Gesundheit und Handel sowie digitale Governance.
World Economic Forum
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World Economic Forum
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Künstliche Intelligenz & Technologieentwicklung

Der Wandel durch Künstliche Intelligenz war ein übergreifendes Thema. Es wurden Berichte vorgestellt, die Strategien zur AI-Adoption in Schlüsselindustrien diskutierten. Plattformen wie Frontier MINDS wurden geschaffen, um wirksame KI-Anwendungen in die Breite zu bringen. Zudem war das Thema Wettlauf um technologische Dominanz stark präsent, etwa in der Industrie mit KI-gesteuerten Prozessen, Elektroautos, Cybersicherheit und Smart Factories.
World Economic Forum
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World Economic Forum
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Klima, Umwelt & Nachhaltige Industrie

Ein wichtiger Teil war dem Schutz des Planeten gewidmet. So wurden Prinzipien für nachhaltige Energieinfrastruktur formuliert. In mehreren Ländern – darunter Australien, Brasilien, Indien und Saudi-Arabien – traten Industriecluster bei Initiativen zur nachhaltigen Transformation bei. Auch der Aufbau des weltweit größten tropischen Schutzgebiets – des Kivu-Kinshasa Green Corridor in der Demokratischen Republik Kongo – wurde präsentiert, unterstützt von großen Fördermitteln.
World Economic Forum
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Geistliche Stimme als Mahnung

Papst Franziskus sandte eine schriftliche Botschaft, die am Forum verlesen wurde. Er warnte davor, dass Künstliche Intelligenz eine wachsende „Krise der Wahrheit“ befeuern könne, wenn Weiterentwicklung ohne ethische Regeln und Kontrolle erfolge. Die Verfälschung der Realität durch KI könne unsere Wahrnehmung der Realität und des öffentlichen Diskurses untergraben.
The Guardian
Reuters

Geopolitik & Ökonomische Einordnung

Der Präsident des WEF, Børge Brende, beschrieb die gegenwärtige Welt als in einer Art „geopolitischer Rezession“ – geprägt von Fragmentierung, zunehmendem Nationalismus und Rückzug aus globalen Kooperationen. Trotz dieser Spannungen bleibt das Wachstum moderat über 3 %, sofern keine neuen Krisen auftreten.
time.com

Donald Trump meldete sich virtuell zu Wort. Er forderte gesenkte Zinsen, billigeres Öl durch OPEC, stärkeren US-Einsatz in KI und Kryptowährungen und übte Druck durch mögliche Tarifmaßnahmen auf Handelspartner aus.
barrons.com

Öffentliche Debatte & Wahrnehmung

Online-Beiträge reflektierten die öffentliche Diskussion:

„Eines der fünf Themen war 'Safeguarding the Planet', mit mindestens 27 Sessions zu Themen von Kohlenstoffabscheidung bis Wasserverbrauch und LGBTQ-Rechten.“
reddit.com

Indiens Attraktivität als Investitionsziel wurde ebenfalls betont:

„Indien gehört zu den fünf führenden globalen Investitionszielen, CEOs zeigten sich deutlich optimistischer im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt.“
reddit.com

Sicherheit & Logistische Umsetzung

Die schweizerische Armee unterstützte die Veranstaltung mit bis zu 5.000 Soldaten, die sowohl die Infrastruktur als auch den Luftraum schützen sollten. Die Verantwortung lag bei den zivilen Behörden Graubündens.

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Davos, World Economic Forum WEF 2024


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Impressions of the Annual Meeting, Wold Economic Forum, Davos 2024.

Allgemeine Informationen

Das Weltwirtschaftsforum 2024 fand in Davos-Klosters, Schweiz, vom 15. bis 19. Januar 2024 statt. Das Motto lautete: „Rebuilding Trust“. Rund 2.800 bis knapp 3.000 Führungspersonen aus mehr als 120 bzw. über 125 Ländern nahmen teil. Unter ihnen waren über 60 bzw. etwa 350 Staats- und Regierungschefs sowie Minister vertreten. Das Forum wollte vor allem Dialog, Kooperation und partnerschaftliches Handeln in einer zunehmend fragmentierten Welt stärken. Es bot der Öffentlichkeit über 200 Livestream-Sitzungen.

World Economic Forum
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Teilnehmer und Repräsentation

Vertreten waren zahlreiche Staats- und Regierungschefs – darunter der chinesische Premier Li Qiang, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen, der argentinische Präsident Javier Milei, Südkoreas Premier Han Duck-soo, Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez. Weitere Teilnehmende kamen aus Regierungen, Unternehmensführungen, der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Medien.

World Economic Forum
EDA

Thematische Schwerpunkte

Das Forum behandelte zentrale globale Herausforderungen wie wirtschaftliches Wachstum, Sicherheit, Klimaschutz, Energie, Natur, Technologie und menschliche Entwicklung. Dabei ging es um Wiederaufbau von Vertrauen, Förderung von Resilienz, wirtschaftlicher Erholung, Schutz von Klima und Natur, inklusive technologische Entwicklung sowie Investitionen in Gesundheit, Bildung und Fähigkeiten.

World Economic Forum
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Initiativen und Programme

Im Fokus standen mehrere neue oder weitergeführte Initiativen:

AI Governance Alliance: Partnerschaften mit großen Tech-Unternehmen wie Google, Microsoft, IBM und Meta zur verantwortungsvollen Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz.

First Movers Coalition for Food: Initiiert beim COP28 – Ziel ist ein gemeinsames Beschaffungsvolumen von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar bis 2030, um lebensmittelbasierte Systeme kohlenstoffneutral und naturpositiv zu gestalten.

Global Collaboration Village: Eine virtuelle Plattform mit immersiver Technologie (z. B. Virtual Reality), gemeinsam umgesetzt mit Accenture und Microsoft – etwa mit dem Tipping Points Hub für Klima-Kippunkte.

Future of Growth Initiative: Eine zweiseitige Kampagne mit einem neuen Modell zur Balance von Produktivität, Innovation, Inklusion, Nachhaltigkeit und Resilienz.

Good Work Alliance: Sammlung von Unternehmen, die gute Arbeitsbedingungen für etwa 2,5 Millionen Menschen schaffen möchten.

Gender Parity Sprint: Initiative zur beschleunigten wirtschaftlichen Gleichstellung bis 2030 innerhalb von Führung, Lieferketten und Gesellschaft.

TradeTech Global: Plattform zur Nutzung von Technologie, um Handel effizienter zu machen – Projekte in Ostafrika und El Salvador wurden genannt.

One Trillion Trees Plattform (1t.org): Über 100 Unternehmen verpflichteten sich zur Erhaltung, Wiederherstellung und Neubepflanzung von 12 Milliarden Bäumen.

Saubere Energie für den globalen Süden: Ein Netzwerk wurde ins Leben gerufen, um saubere Energieinvestitionen in Höhe von etwa drei Billionen US-Dollar zu mobilisieren.

euronews
World Economic Forum
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worldvirtualcfo.com
futureuae.com
Bowden Mayes

Wirtschaft, Handel und Globales Wachstum

Das Forum diskutierte den Global Risks Report 2024 und den Chief Economists Outlook, die auf eine fragiler werdende Weltwirtschaft hinweisen. Zwei Drittel der befragten Ökonom:innen sahen industrielle Politik als potenziell wachstumsfördernd – generative KI wurde als Produktivitätsmotor eingeschätzt.

Die Future of Growth Initiative stellte einen mehrdimensionalen Rahmen vor, der Wachstum, Innovation, Resilienz, Nachhaltigkeit und Inklusion verbindet.

Die Good Work Alliance und Gender Parity Sprint engagieren sich für faire Arbeit und Gleichstellung.

Die TradeTech Global Initiative soll den Handel technologisch fördern – mit konkreten Ansätzen zur Verbesserung der Effizienz in bestimmten Regionen.

World Economic Forum

Künstliche Intelligenz und Technologie

Generative KI, Ethik und Governance waren zentrale Themen. Es gab die Einführung einer gemeinsamen Initiative zur verantwortungsvollen KI-Nutzung, besonders im Globalen Süden.

Die Global Alliance for Social Innovation soll verantwortungsbewusste KI für soziale Zwecke vorantreiben.

Erweiterung des Netzwerks des Centre for the Fourth Industrial Revolution mit neuen Zentren in Ländern wie Deutschland und Vietnam zur Förderung digitaler Transformation und grünen Wachstums.

Die Global Lighthouse Network zeichnete 21 ‚Lighthouses‘ und vier ‚Sustainability Lighthouses‘ aus, die führend in Industrieinnovation sind.

Eine neue Digital Healthcare Transformation Initiative wurde zur Förderung von Öffentlichkeit-Privater-Kooperation im digitalen Gesundheitsbereich ins Leben gerufen.

World Economic Forum

Klima, Energie und Natur

Finanzierung war zentral, etwa durch eine hochrangige Diskussion mit Vertretern der Weltbank und des IWF über Strategien zur Mobilisierung von Ressourcen für Klimaschutz, Naturschutz und Anpassung.

Die One Trillion Trees Plattform erreichte die Rekordzahl von 12 Milliarden verpflichteten Bäumen.

First Movers Coalition für Lebensmittel zielte auf Netto-Null-Transformation ab.

Leadership der CEO Climate Leaders definierte zehn Maßnahmen für Regierungen und Unternehmen, um Scope-3-Emissionen zu senken.

futureuae.com
Bowden Mayes
World Economic Forum

Kultur, Austausch und Organisation

Plattformen wie die Global Collaboration Village und das House of Switzerland im Zentrum von Davos enthielten Programme zur Förderung intergenerationaler Diskussionen, Menschenrechte, soziale Lösungen und Innovationsförderung.

House of Switzerland
World Economic Forum

Medien & öffentliche Präsenz

Axios House bot während des WEF eine Reihe von Live-Programmen. Themen: KI, Nachhaltigkeit, Gleichstellung, Gesundheitstechnologie und Vielfalt. Sprachevents wurden organisiert mit Führungskräften wie Sam Altman und Clara Shih.

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Davos, World Economic Forum WEF 2023


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Allgemeine Informationen

Das Weltwirtschaftsforum 2023 fand in Davos-Klosters, Schweiz, vom 16. bis 20. Januar 2023 statt. Das Motto lautete: „Cooperation in a Fragmented World“.
Mehr als 2.700 Führungspersönlichkeiten aus etwa 130 Ländern nahmen teil, darunter rund 52 Staats- und Regierungschefs.

Teilnehmer und Repräsentation

Das Treffen versammelte eine breite Palette von Teilnehmenden: Regierungsvertreter, Unternehmenschefs, Vertreter der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Medien. Auch hochrangige Persönlichkeiten wie WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala und IWF-Direktorin Kristalina Georgieva waren dabei. Sie betonten die Notwendigkeit verstärkter globaler Kooperation angesichts multipler Krisen wie Ukraine-Krieg, Wohnkostenkrise und Klimawandel.

Thematische Schwerpunkte

Die Agenda war auf die Herausforderungen einer fragmentierten Welt ausgerichtet. Diskutiert wurden:

Energiekrise und Ernährungssicherheit

Zukunft der Arbeit und soziale Verwundbarkeit

Geopolitische Risiken und fragmentierte Weltordnung

Klimaschutz, Natur, Technologien, Handel und Infrastruktur
Es wurde betont, dass nur gemeinsame Lösungen in öffentlich-privater Zusammenarbeit wirkungsvoll sein können.

Programminhalte und Initiativen

Das Meeting beinhaltete über 300 Sitzungen zu Themen wie Klima- und Energiekrise, aufkommende Technologien, Rezessionsprognosen und Zukunftsfähigkeit des Arbeitsmarkts. Eine neue Form der Zusammenarbeit – die Global Collaboration Village – bot digitale, immersive Umgebungen zur Vernetzung von Entscheidungsträgern. Zudem wurde das Treffen zum sechsten Mal in Folge klimaneutral durchgeführt, mit Maßnahmen zur Ressourceneffizienz und Emissionsreduzierung.

Handel, Investitionen und Multilateralismus

Ein zentrales Thema war der Zustand von Handel und Investitionen. Trotz globaler Lieferkettenkrisen, Inflation und geopolitischen Schocks erreichte das weltweite Handelsvolumen einen Rekordwert von etwa 32 Billionen US-Dollar. Teilnehmer warnten, dass Fragmentierung und „Friendshoring“ langfristig erhebliche Kosten verursachen könnten. Der multilateralistische Ansatz wurde als entscheidend für wirtschaftliches Wachstum unterstrichen.

Medien, Kultur und Symbolik

Beim TIME-100-Dinner sprachen neben WTO- und IWF-Führungskräften auch Persönlichkeiten wie Musikerinnen und Künstler – etwa Angelique Kidjo – über die Bedeutung von Kooperation und Empowerment von Frauen, insbesondere aus Afrika. Dies spiegelte die kulturelle Vielfalt und den inklusiven Anspruch des Treffens wider.

Zusammenfassung

Ort & Zeitpunkt: Davos-Klosters, Schweiz, 16. bis 20. Januar 2023

Motto: „Cooperation in a Fragmented World“

Teilnehmerzahl: Über 2.700 aus rund 130 Ländern, einschließlich 52 Staats- und Regierungschefs

Kernthemen: Energie- und Ernährungskrise, Zukunft der Arbeit, Klimawandel, geopolitische Fragmentierung, Handel und Technologie

Initiativen: Global Collaboration Village, klimaneutrale Durchführung, Fokus auf öffentlich-private Kooperation

Zusätzliche Akzente: Betonung von Multilateralismus, Förderung inklusiver Debatten und kultureller Vielfalt

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Davos, World Economic Forum WEF 2022


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Impressions of the Annual Meeting, Wold Economic Forum, Davos 2022.

Allgemeine Informationen

Das Weltwirtschaftsforum 2022 fand in Davos-Klosters, Schweiz, vom 22. bis 26. Mai statt. Es war die erste physische Jahrestagung nach einer zweijährigen Pause durch die Corona-Pandemie. Das Motto lautete: „History at a Turning Point: Government Policies and Business Strategies“.

Teilnehmer

Etwa 2.500 Führungspersönlichkeiten nahmen teil. Darunter waren mehr als 50 Staats- und Regierungschefs sowie rund 300 weitere Vertreter von Regierungen. Über 1.200 Spitzenkräfte aus der Wirtschaft waren vertreten, ebenso etwa 100 Gründer und Innovatoren aus Start-ups und Tech-Pionieren. Mehr als 200 Vertreter von NGOs, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften und wissenschaftlichen Institutionen nahmen teil, dazu über 400 Medienvertreter. Auch die jüngere Generation war durch Mitglieder der Global Shapers und Young Global Leaders mit etwa 100 Personen repräsentiert.

Thematische Schwerpunkte

Die Agenda gliederte sich in sechs zentrale Programmsäulen:

Förderung internationaler und regionaler Kooperation

Sicherung der wirtschaftlichen Erholung und des Wachstums

Aufbau gesunder und gerechter Gesellschaften

Schutz von Klima, Nahrung und Natur

Wandel von Industrie und Lieferketten mit Fokus auf Resilienz und Innovation

Nutzung der vierten industriellen Revolution mit Themen wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Cybersicherheit

Initiativen und Programme

Die Reskilling Revolution wurde weiter vorangetrieben mit dem Ziel, bis 2030 eine Milliarde Menschen neu zu qualifizieren. ESG-Metriken für Stakeholder-Kapitalismus wurden von über 140 Unternehmen unterstützt, mehr als 50 setzten diese bereits in ihren Berichten um. Die Initiative „One Trillion Trees“ wurde weitergeführt, um Aufforstung und Schutz von Wäldern zu fördern. Außerdem wurden neue Partnerschaften angekündigt, die auf nachhaltige Entwicklung und technologische Innovation setzen.

Schwerpunkt Ukraine

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine prägte das Treffen stark. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach per Video zur Eröffnung und forderte verstärkte Unterstützung. Viele Veranstaltungen und Abendprogramme standen im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, etwa mit Berichten von Bürgermeistern, Ärzten und Vertretern aus den Kriegsgebieten. Diskutiert wurden auch ein möglicher Marshall-Plan für den Wiederaufbau und Wege, wie Politik und Wirtschaft dazu beitragen können.

Klima und Energie

Neben der Ukraine stand der Klimaschutz auf der Agenda. Der US-Klimabeauftragte John Kerry kündigte Investitionen in Höhe mehrerer Billionen an, um emissionsfreie Technologien zu fördern. Die „First Movers Coalition“ wurde vorgestellt, ein Bündnis zur Dekarbonisierung schwerer Industrien und des Transportsektors. Auch Fragen der Energiewende und Versorgungssicherheit bestimmten viele Debatten.

Sicherheit und Organisation

Da es die erste physische Jahrestagung nach der Pandemie war, spielten Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen eine zentrale Rolle. In Zusammenarbeit mit den Schweizer Behörden wurden Schutzkonzepte für Teilnehmende umgesetzt.

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Davos, World Economic Forum WEF 2020


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World Economic Forum WEF Davos, Davos Platz, Davos Dorf, Jakobshorn

Allgemeine Informationen

Ort: Davos-Klosters, Schweiz

Datum: 21. bis 24. Januar 2020

Jubiläum: 50. Annual Meeting des World Economic Forum

Thema/Motto: „Stakeholders for a Cohesive and Sustainable World“

Teilnehmerzahl: Fast 3.000 Personen aus über 118 Ländern

Zielsetzung: Umsetzung des Konzepts des Stakeholder-Kapitalismus durch Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft, akademischen Institutionen und internationalen Organisationen

Teilnehmer & Sessions

Prominente Teilnehmer:

Staats- und Regierungschefs sowie führende Persönlichkeiten wie Donald Trump, Angela Merkel, Ursula von der Leyen, sowie Prinz Charles und Greta Thunberg als Redner

Anzahl der Sessions: Rund 400, etwa ein Drittel davon wurde live übertragen

Thematische Cluster: Geopolitik, Wirtschaft, Gesellschaft, Industrie, Technologie, Ökologie

Inhaltliche Schwerpunkte & Initiativen

Themenbereiche:

Öffentlichkeitsarbeit für Stakeholder-Kapitalismus durch ein universelles ESG-Scorecard-System für Unternehmen

Nachhaltigkeit: das Treffen wurde als eines der nachhaltigsten internationalen Gipfel bezeichnet – klimaneutral durch Nutzung lokaler Lieferanten, alternative Proteinquellen, 100 % erneuerbare Energie, Verzicht auf schwer recycelbare Materialien, vermehrter Einsatz von Elektrofahrzeugen

Schwerpunktnutzung: „Beyond Geopolitics“, „How to Save the Planet“, „Tech for Good“, „Better Business“, „Fairer Economies“, „Society and the Future of Work“

Wichtige Initiativen:

Global Consortium for Digital Currency Governance: erstes Konsortium zur digitalen Währungsregulierung

Reskilling Revolution: Ziel, eine Milliarde Menschen bis 2030 weiterzubilden; Gründungsmitglied Indien (mit weiteren Ländern wie Brasilien, Frankreich, Pakistan, Russland, UAE, USA) sowie Partner wie LinkedIn, Coursera, Salesforce

Frontier 2030: Plattform zur Förderung von 4IR-Technologien (z. B. KI, Blockchain, IoT) zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Ungleichheit und Klimawandel

UpLink: Plattform, die junge Social Entrepreneurs mit Ressourcen und Netzwerken zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) vernetzt

SDG 500: Multi-Stakeholder-Partnerschaft zur Mobilisierung von 500 Millionen US-Dollar für SDGs in Schwellenländern

Ernährung & Umwelt:

Einsatz von KI zur Überprüfung der Herkunft und des ökologischen Fußabdrucks bei Speisen

Fast 90 % des ausgeschriebenen Speiseangebots bestand aus saisonalen Zutaten

Merkwürdiger Höhepunkt: der Mittwoch wurde als „Future Food Wednesday“ gestaltet – proteinreich, aber ohne Fleisch und Fisch; zudem kam ein Startup zur Überwachung von Lebensmittelabfällen zum Einsatz

Redebeiträge und Events

Prince Charles: betonte nachhaltige Märkte, stellte einen 10-Punkte-Plan gegen den Klimawandel vor und traf Greta Thunberg

Donald Trump: hielt eine Pressekonferenz, in der er Klimaschutzaktivist:innen kritisierte, über Handelskonflikte sprach und den Brexit kommentierte

Al Gore: warnte eindringlich vor der Klima-Notlage und hob die Bedeutung politischer Handlungsbereitschaft hervor

Medien & Wirkung

Press Conferences: Insgesamt 19 Veranstaltungen mit über 352.000 Livestream-Zuschauern

Lancierungen und Programme: „One Trillion Trees“, „Reskilling Billions“, „Africa Growth Platform“, Anti-Korruptionskonferenz für Afrika, Beteiligung am European Green Deal, neue Mitstreiter bei der Net-Zero Asset Owner Alliance

Sicherheit & Infrastruktur

House of Switzerland: Erweitertes Gastgeberzentrum für bilaterale Gespräche und thematische Veranstaltungen zu nachhaltiger Ernährung, nachhaltiger Finanzierung, Technologie und Cybersicherheit

Logistische Besonderheiten: Verstärkte Infrastruktur für Events und erhöhte Bedeutung der Nachhaltigkeit auch in der Eventgestaltung

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Davos, World Economic Forum WEF 2019


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WEF Davos 2019

Allgemeine Informationen

Ort: Davos-Klosters, Schweiz

Datum: 21. bis 24. Januar 2019

Motto: „Globalization 4.0: Shaping a Global Architecture in the Age of the Fourth Industrial Revolution“

Teilnehmer: Rund 3.000 Personen aus mehr als 110 Ländern

Staats- und Regierungschefs: Über 65 anwesend

Teilnehmer und Sessions

Jüngster Teilnehmer: die 16-jährige südafrikanische Wildlife-Fotografin Skye Meaker

Ältester Teilnehmer: Sir David Attenborough, 92 Jahre alt

Anzahl der Sessions: Etwa 350, knapp die Hälfte wurde per Livestream übertragen

Hauptthemen der Sessions:

Geopolitik in einer multikonzeptuellen Welt

Zukunft der Wirtschaft

Industriesysteme und Technologiepolitik

Resilienz und Systemdenken

Humankapital und Gesellschaft

Reform globaler Institutionen

Initiativen und Programme

„Closing the Skills Gap Initiative“: Ziel war es, 10 Millionen Menschen bis 2020 weiterzubilden; Zusagen lagen bereits bei 17 Millionen, davon 6,4 Millionen realisiert. Erweiterung auf Länderpartnerschaften in Argentinien, Indien, Oman und Südafrika.

„Closing the Gender Gap“: Ausbau nationaler Taskforces auf acht Länder, darunter Argentinien, Frankreich und Peru.

„Voice for the Planet“: Kampagne mit Beteiligung führender Persönlichkeiten, in den ersten 48 Stunden über 21.000 Zusagen.

Elektronik-Recycling in Nigeria: Projektbudget von 15 Millionen Dollar, unterstützt durch öffentliche und private Mittel.

Peru trat der Tropical Forest Alliance bei, um Entwaldung im Amazonas einzudämmen.

Weitere Initiativen:

„Preparing Civil Society for the Fourth Industrial Revolution“

„Partnership for Global LGBTI Equality“

High-Level Group on Humanitarian Investing (mit Weltbank und IKRK)

„Loop Alliance“ für wiederverwendbare Verpackungen

Klima, Ungleichheit und globale Risiken

In der Abschlusssitzung wurden Klimawandel und Ungleichheit als größte existenzielle Risiken hervorgehoben.

Prognosen zeigten, dass ein Temperaturanstieg um drei Grad Celsius bis zu 25 Prozent des globalen BIP vernichten könnte.

Forderungen: Abschaffung umweltschädlicher Subventionen, Unterstützung vulnerabler Staaten und Einführung eines globalen CO₂-Preises.

Weltweit leben weiterhin etwa 800 Millionen Menschen in Armut; digitale Infrastruktur und Innovation wurden als Schlüsselfaktoren für Fortschritt genannt.

Widerspruch zwischen Botschaft und Realität: Rund 1.500 private Jet-Flüge wurden gezählt – ein Rekordwert.

Greta Thunberg reiste mit dem Zug an und sprach vor einem kleinen Publikum in einem Raum mit nur 58 Plätzen, nachdem viele CEOs bereits abgereist waren.
Stimmung: Mischung aus Luxus (beispielsweise sehr teure Verpflegung) und Sorgen vor globalen Handelskriegen, Verschuldung, Brexit und wirtschaftlicher Instabilität.
Sicherheit und Logistik

Sicherheitsmaßnahmen umfassten Polizei und Armee; rund 120 Personen mit besonderem Schutzstatus wurden gesichert.
Das Sicherheitsdispositiv war eine nationale Aufgabe und nicht abhängig von einzelnen Staatsgästen.
Für Umbauten und temporäre Bauten in Davos wurden erstmals strenge Richtlinien festgelegt.
Rund 150 Baugesuche wurden eingereicht; die Gebühren zur Deckung der Gemeindekosten beliefen sich auf etwa 400.000 Franken.

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